Das Pflichtenheft regelt die Aufgaben der einzelnen Ressortvorsteher. Es kann sowohl für Vorstandsmitglieder wie auch für Funktionäre verfasst werden. Es beschreibt die Aufgaben (=Pflichten), welche wahrgenommen werden müssen. Da stellt sich rasch die Frage, müssen wir das für unseren Verein auch machen? Bei uns ist ja alles klar, wer wofür zuständig ist.
Ende Oktober 2020 lanciert Ständerat Ruedi Noser (ZH) einen Vorstoss, der verlangt, dass gemeinnützige Organisationen, welche sich politisch betätigen, nicht mehr steuerbefreit seien. Konkreter Anlass waren die aktuellen politischen Geschäfte, welche durch grosse schweizerische Organisationen, vorallem aus dem Umweltbereicht, in die Politik getragen wurden, bzw. durch deren entsprechende Abstimmungskampagnen.
Das Anliegen ist wirklich diskussionswürdig.
Bei öffentlichen Ämtern sind in der Schweiz die Intressenbindungen offenzulegen. Massgebend sind die jeweils für die Körpferschaft geltenden gesetzlichen Grundlagen und Ausführungsvorschriften. Sie unterscheiden sich in Details. Aber grundsätzlich geht es darum, das Mandatsträger gegenüber der Öffentlichkeit aufzeigen, wo sie sich engagieren und wo es allenfalls zu Interessenkonflikten kommen könnte. Gilt das auch für Vereine?
Viele Vereine oder NGO wagen sich nicht daran, ein eigenes Prozessmanagement aufzubauen. Die Angst, dass es eine aufwändige, komplizierte Geschichte wird, welche dann nur in irgendwelchen Schubladen verstaubt ist gross und auch verständlich. Aber Prozessmanagement ist nicht gleich Prozessmanagement. Es ist ein Frage, wie man das ganze anpackt.
Der Tag der Freiwilligen ruft in Erinnerung, wieviele Menschen eherenamtliche Leistungen erbringen. VitaminB gestaltet mit Beiträgen von Freiweilligen eine Galerie mit Aussagen zur Freiwilligenarbeit. Die Aussagen sind eindrücklich und wiederspiegeln Werte, Motivation, Erwartungen ehreamtlich engagierter Menschen.
Der Ausdruck "Freiwilligenarbeit" ist jedoch als Gegensatz zur bezahlten Arbeit nicht trennscharf genug. Denn auch Lohnarbeit erfolgt freiwillig. Die Sklaverei natürlich ausgenommen. Mir gefählt darum der Ausdruck ehrenamtlich besser. Das unterscheidet auch bezahlte Politiker von ehrenamtlich für die Öffentlichkeit Tätigen. Beide tun es freiwillig. Der eine gegen Entgelt, der andere für ein Dankeschön.
Landauf, landab vernimmt man, dass sich wieder ein Verein aufgelöst hat. Häufig wird es mit der schwindenden Mitgliederzahl begründet. Es gibt aber noch andere Gründe, dass sich ein Verein auflöst.
Im letzten Blog-Beitrag Wie müssen Spenden behandelt werden? habe ich über die buchhalterische Seite von Spenden geschrieben. Aber es es gibt ja die Personen, welche hinter den Spenden stehen. Wie mit ihnen umgehen?
Jeder Kassier freut sich, wenn der Mitgliederbeitrag aufgerundert wird. Das stärkt die Vereinskasse und lässt vieles Zusätzliches zu, wofür der eigentliche Jahresbeitrag nicht reicht. Doch wie richtig mit den Spenden umgehen?
Oftmals wird Kreativität gefordert, einhergehend mit der Fähigkeit zur Problemlösung. Sicher Eigenschaften, welche positiv besetzt sind. Aber muss es wirklich so sein und was bedeutet den Kreativität im Führungsumfeld?
Protokolle zu verfassen verursacht Aufwand. Darum stellt sich die berechtigte Frage, wo sind Protokolle notwendig, wann könnne sie weggelassen werden? Und in welcher Form sollen sie erstellt werden?
Es gibt eine ganze Reihe von Hilfsmittel in der Organisation. Ausgefeilte Tools mit unzähligen Informationen, welche aber ungeheuer aufwändig in der Erstellung und Pflege sind. Davor hat jeder Vorstand Angst, wenn ein Organisationstool vorgeschlagen wird. Aber ein Funktionendiagramm ist eben gerade nicht kompliziert oder aufwändig. Warum?
Zuerst mag diese Frage verwirrlich tönen, schliesslich sind wir ein Verein und kein Unternehmen. Und wir sehen uns auch nicht jeden Arbeitstag, wie sonst im Betrieb. Und wir haben auch keine Personalabteilung, welche sich um ein solches Thema kümmert. Aber eigentlich ...